Die Gespräche über ein neues Atomabkommen stehen vor dem Aus. Und es spricht einiges dafür, dass es eine fatale militärische Konfrontation mit dem Iran geben wird. Ein Kommentar.
Im Nahen Osten droht ein Sturm. Einer, der das Zeug hat, in der Region großen Schaden anzurichten. Und darüber hinaus. Denn mit Russlands Angriff auf die Ukraine haben sich die meisten geopolitischen und völkerrechtlichen Gewissheiten endgültig aufgelöst.
Im Nahen Osten ist diese Doktrin gang und gäbe, sie kommt vor allem beim Dauerkonflikt zwischen Iran und Israel zum Tragen. Doch die Gemüter sind so erhitzt, dass der Zwist der Erzfeinde die Gefahr einer fatalen Eskalation birgt. Es spricht einiges dafür, dass sich die Kontrahenten auf eine militärische Konfrontation einstellen.
Werden auch die Saudis der Allianz offiziell beitreten?Die Verteidigungsallianz könnte sogar bald aufgewertet werden. In drei Wochen will US-Präsident Joe Biden in den Nahen Osten reisen. Er wird nicht nur in Israel erwartet, sondern auch beim schwierigen ölreichen Partner Saudi-Arabien. Und es ist keineswegs ausgeschlossen, dass bei dieser Gelegenheit das Königreich erklärt, es werde Teil einer gemeinsamen Luftabwehr.
Um eine Neuauflage des Atomabkommens mit Teheran ist es trotz aller Bemühungen schlecht bestellt. Kaum einer gibt sich der Hoffnung hin, dass ein Deal zustande kommt. Einer der Knackpunkte: Die Mullahs fordern, die iranischen Revolutionsgarden von der Terrorliste zu streichen – die Amerikaner lehnen das strikt ab. Keiner traut dem anderen mehr über den Weg.
In der Tat muss bezweifelt werden, dass Irans Handeln von freundschaftlichen Absichten getrieben wird. Syrien, Jemen, Libanon – überall in der Region betätigt sich Teheran als Unruhestifter. Für Israel steht deshalb außer Frage: Dem Iran müssen seine Grenzen aufgezeigt werden. Und das tut der jüdische Staat. Seit Jahren tobt ein Schattenkrieg zwischen beiden Ländern. Aber auch der reicht immer weiter und wird immer gefährlicher.
Ministerpräsident Naftali Bennett hat die Kurswende als „Oktopus-Doktrin“ beschrieben. Demnach war es lange Zeit das Ziel, Irans Atomprogramm zu treffen und den militärischen Ambitionen des Gottesstaats Einhalt zu gebieten. Nun gehe man dazu über, nicht mehr nur die Arme des Oktopus anzugreifen, sondern auch den Kopf ins Visier zu nehmen.
日本 最新ニュース, 日本 見出し
Similar News:他のニュース ソースから収集した、これに似たニュース記事を読むこともできます。
Gespräche mit Format: Sieben Dinge, die man über die G7 wissen mussWas bedeutet das Kürzel G7? Was machen die Staats- und Regierungschefs eigentlich auf ihren Gipfeln in malerischer Umgebung? Sieben Antworten:
続きを読む »
Erst Waffengesetze, jetzt Abtreibungsrecht: Die obersten Richter kappen die letzten Bande, die die USA noch zusammenhaltenIn den USA verbietet das oberste Gericht das Recht auf Abtreibung Mit ihrem Verfassungsverständnis könnten die Richter künftig die Errungenschaften ganzer Jahrhunderte abwickeln – ein Szenario.
続きを読む »
(S+) Christian Lindners verzweifelter Schrei nach Aufmerksamkeit: Wie die FDP die Ampel belastet - LeitartikelMit ihrem Festhalten an Auspuff und Atomkraft gibt sich die FDP als neue Rückwärtspartei. Doch nur Oppositionspolitiker können sich realitätsfernen Unfug erlauben. Von Regierungsmitgliedern dürfen wir mehr erwarten. DER SPIEGEL-Leitartikel von kuzy. (S+)
続きを読む »
(S+) G7-Gipfel und Proteste: Wenn die alten Feinde plötzlich die Guten sindDem Protest gegen den Weltwirtschaftsgipfel fehlt es an Mobilisierungskraft – der Krieg in der Ukraine lässt einige gängige Parolen als überholt erscheinen. Doch den harten Kern der Szene ficht das nicht an.
続きを読む »
Petitionen für Billigtickets: Die eine kriecht, die anderen brummenNoch einen Tag Zeit bleibt für eine Online-Petition an den Bundestag, um das Quorum zu erreichen. Erfolgreicher war bisher in Nürnberg ein Bürgerbegehren.
続きを読む »