Was steckt hinter den „Ferienspatzen“? Ermittler hatten einen schlimmen Verdacht, der sich offenbar nicht bestätigte. Doch abgeschlossen ist der Fall nicht.
Bielefeld. Mehr oder weniger durch einen Zufall sind die Staatsanwaltschaft und die Polizei Bielefeld auf einen Anbieter für Kinderfreizeiten aufmerksam geworden. Mit falschen Anzeigen könnten die Hintermänner versucht haben, an Kinder zu gelangen. Es bestand der Verdacht des versuchten sexuellen Missbrauchs von Kindern. Doch bisher gibt es dafür keinerlei konkrete Hinweise - der Verdächtige wurde mittlerweile aus der Untersuchungshaft entlassen.
Die auf der Website hinterlegten Daten seien unter anderem fiktiv gewesen. Auch die Bezeichnung „Ferienspatz“ habe bereits existiert - nämlich als die offizielle Bezeichnung von Ferienspielen des Jugendamtes Essen. Für Telefonate mit der betroffenen Mutter sei zudem eine generierte Internetrufnummer eingerichtet worden. „Zudem wurde eine E-Mail-Adresse eines Mailproviders, der für die Wahrung von Anonymität bekannt ist, genutzt“, heißt es weiter.
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