Der Protest gegen den Neubau von Stromtrassen ist in Bayern seit Jahren ungebrochen. Die Gegner fordern stattdessen eine dezentrale Energiewende. Denn für diese sei kein größerer Netzausbau nötig. Stimmt das und wäre das möglich? Ein #Faktenfuchs.
Trassengegner in Bayern wehren sich gegen geplante Stromtrassen und fordern, dass Windkraft und Solarenergie vor Ort ausgebaut werden.
Die technische Herausforderung: Windräder und Photovoltaik-Anlagen liefern nur Strom, wenn der Wind weht beziehungsweise die Sonne scheint – dann mitunter aber so viel, dass die bestehenden Netze den Strom gar nicht aufnehmen können. Angesichts dieses Problems setzten und setzen mehrere Bundesregierungen in Abstimmung mit der zuständigen Bundesbehörde , Netzbetreibern und Wissenschaftlern seit Jahren auf eine zentrale Lösung.
Um nun beispielsweise 21 Gigawatt Leistung bis 2035 zu erreichen, müssten in Bayern zwischen 4.000 und 7.000 Windräder in unmittelbarer Nähe zu Städten und Industrieanlagen gebaut werden, überschlägt Studienleiter Gregor Zöttl. Je nachdem, wie viele Drei-Megawatt- oder Fünf-Megawatt-Windkraftanlagen gebaut werden.
Und so widersprechen Offshore-Windanlagen in dieser Größenordnung einer dezentralen Energiewende, die ohne weitere Stromtrassen auskommen will. Eine ausschließlich dezentrale bürgernahe Energiewende sei mit erheblichen Offshore-Potenzial nicht erreichbar, sagt Christian von Hirschhausen. Auch in der Modellierung der Universität Erlangen-Nürnberg und des Energiecampus würde bei einem dezentralen System kaum Offshore-Windkraft benötigt.
Eine weitere Möglichkeit: Der Ökostrom kann zur Erzeugung von grünem Wasserstoff eingesetzt werden, der über das bestehende Gasnetz transportiert werden könnte. Bis 2030 will die Bundesregierung Kapazitäten zuraufbauen.
Für ein dezentrales System müssten zudem Strompreiszonen eingeführt werden. Experten rechnen damit, dass der Preis für Strom in Bayern höher läge, als in anderen Regionen Deutschlands, die günstiger Windstrom erzeugen können. Das wäre für den Wirtschaftsstandort Bayern von Nachteil.
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