Die Beratungen der Expertenkommission über die geplante Gaspreisbremse werden voraussichtlich noch länger dauern.
Keine Preisbremse könne den Weltmarkt aushebeln, sagte Russwurm der"Welt am Sonntag". Er betonte, die Verbraucherinnen und Verbraucher müssten trotz der Gaspreisbremse Energie sparen. Daran führe kein Weg vorbei. Russwurm ist stellvertretender Vorsitzender der Expertenkommission, die Vorschläge für einen Gaspreisdeckel ausarbeitet und diese voraussichtlich Anfang der Woche präsentieren wird.
Die Kommissionsvorsitzende - die Ökonomin Grimm - hatte zuletzt ins Gespräch gebracht, die Preisbremse als Einmalzahlung zu gestalten, um den Anreiz zum Energiesparen zu erhalten. Auch Verdi-Chef Werneke ist Mitglied der Expertenkommission. Er forderte in der"Rheinischen Post", die Subventionierung der Gaspreise nicht zu niedrig anzusetzen. Er betonte, Bewohner alter Häuser könnten in diesem Winter nicht regelmäßig mehr als 20 Prozent des Verbrauchs einsparen.Die energiepolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Scheer, wies Kritik europäischer Länder am Vorgehen Deutschlands zur Gaspreisbremse zurück.
Deutschland ist wegen seines Entlastungspakets zur Abfederung der hohen Energiepreise in die Kritik geraten. Polen etwa sprach beim EU-Gipfel von"deutschem Egoismus", andere Regierungschefs warnten vor einer Verzerrung des gemeinsamen Marktes.Entdecken Sie den Deutschlandfunk