Um das Wohnraumangebot zu vergrößern, kümmert sich eine eigene Stelle des Bundes um den Bau von Wohnungen. Doch die Bundesregierung agiert als Bauherr seither lediglich in sehr bescheidenem Umfang. Di
Trotz stark gestiegener Ausgaben für Wohngeld im Sozialetat hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in diesem Jahr lediglich 42 bundeseigene Wohnungen fertiggestellt. Das geht aus einer Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Kleine Anfrage der Linken-Politikerin Caren Lay hervor, die dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt. Seit Ausrufung der "Wohnraumoffensive" im Jahr 2018 habe die BIMA 174 Wohnungen gebaut, heißt es weiter.
Die 2018 ausgerufene Wohnraumoffensive sah unter anderem vor, dass der Bund selbst als Bauherr auftrifft und für seine Bediensteten Wohnungen schafft. Außer Ankündigungen habe es bisher jedoch keinen nennenswerten Fortschritt gegeben, sagte Lay. "Der Bund muss endlich selbst bauen, anstatt die Schuld für mangelnden Wohnraum bei anderen zu suchen und sich selbst aus der Verantwortung zu stehlen.
Die IG BAU macht hauptsächlich Mietsteigerungen für den Anstieg verantwortlich. Dies sei "eine enorme Mehrbelastung für den Steuerzahler. Der Staat zahlt die Mieten-Explosion kräftig mit", sagte der Gewerkschaftsvorsitzende Robert Feiger den Funke-Zeitungen am Dienstag. Für den sozialen Wohnungsbau seien 50 Milliarden Euro bis zum Ende dieser Legislaturperiode notwendig, schätzte der Gewerkschafter.