„Everybody Is Gone“ lässt Besucher die Methoden von Überwachung und Gehirnwäsche am eigenen Leib spüren – ohne China beim Namen zu nennen.
In einem großen Raum steht eine Frau in gebügeltem gelben Hemd und schwarzem Rock, am Arm eine rosafarbene Binde. Herablassend blickt sie die sieben Männer und Frauen an, die sie angewiesen hat, sich vor ihr aufzureihen.
Die Macherinnen bezeichnen sie mit dem Attribut „immersiv“: Besucher sollen körperlich teilnehmen an einer Begebenheit, die das Team um die uigurische Tänzerin und Musikethnologin Mukaddas Mijit und die US-Journalistin Jessica Batke als Mischform aus Theater, Journalismus und Ausstellung bezeichnet. Wer den Aufführungsraum betritt, findet sich unvermittelt in einer Sicherheitskontrolle wieder. Von allen Seiten sind Videokameras auf einen gerichtet, deren Bilder auf Monitoren erscheinen. Eine Erklärung erfolgt nicht, dafür eine so wortkarge wie unfreundliche Befragung durch die uniformierten Schauspieler. Name? Haben Sie Führungserfahrung? Jemals Stimmtraining erhalten? Ein wenig hat das was von Flughafen. Ein wenig aber auch von JVA.
Eine Datenbank aus staatlichen VeröffentlichungenAlles daran ist albern, nichts daran ist lustig. Wer meint, das sei zu platt inszeniert, um glaubhaft zu sein, wird von der eindrücklichen Datenbank aus staatlichen Quellen, Propagandatexten und Artikeln unabhängiger Medien eines Besseren belehrt, die man hinterher über einen QR-Code einsehen kann.
„Die Form, die wir gewählt haben, erinnert ein wenig an die uigurische Tradition des Meshrep, eine informelle Zusammenkunft, in der alle Anwesenden Performer und Publikum zugleich sind“, sagt Mukaddas Mijit, die künstlerische Leiterin. Die in Urumqi geborene Uigurin zog 2003 im Alter von 21 Jahren nach Frankreich. Im Exil widmet sie sich der Kultur ihrer Heimat. „Ich habe ständig Angst, dass meinen Verwandten, die noch dort sind, etwas passieren könnte“, sagt sie.
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