Matthias Brandt und Jens Thomas ist es am Sonntagabend gelungen, das Publikum im Theaterzelt zu unterhalten, zu überraschen und zu berühren.
Matthias Brandt las auf dem Düsseldorf Festival E. T. A. Hoffmanns „Die Bergwerke zu Falun“, Jens Thomas spielte dazu Musik von Neil Young.Dass ein großartiger Abend bevorsteht, deutet sich – zumindest für diejenigen, die das langjährige Duo aus Schauspieler Matthias Brandt und Musiker Jens Thomas noch nicht erlebt haben – zu Beginn nicht unbedingt an.
Doch wenn man „Die Bergwerke zu Falun“ bereits kennt, erscheint die Liedauswahl nicht beliebig. „All in a dream“, heißt es in einer weiteren Zeile, und auch in der Geschichte hat der Traum eine wichtige Rolle. Von einer „Queen“ ist die Rede, später erscheint auch in der Erzählung eine Bergkönigin. Das Lied „After the Gold Rush“ vonVon hier an stellen Brandt und Thomas gekonnt unter Beweis, wie Musik eine Lesung bereichern kann.
Ein Höhepunkt in der Erzählung ist natürlich die erste Begegnung zwischen Elis und Ulla, denn es ist nicht nur die tragische Geschichte eines Bergarbeiters, sondern auch eine tragische Liebesgeschichte. Passend erscheint es, dass an dieser Stelle das wohl wichtigste Lied platziert ist: „Heart of Gold“, der einzige Nummer-eins-Hit von Neil Young seit seinem Debüt in den 1960er Jahren.
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