Das Thema «Target Laptimes» ist nach den Vorkommnissen von Budapest auch am Norisring noch ein Thema. Wie SPEEDWEEK.com berichtete, wurde die Kommunikation deshalb beim vierten Saisonevent in Nürnberg weiter verschärft.
Boxenfunk ist in den Rennen in dieser Saison sowieso verboten, als Folge der Tricksereien auf dem Hungaroring sind Mitteilungen über die Boxentafeln nun auch nur noch sehr eingeschränkt möglich. Geheimcodes sollen so komplett vermieden werden.
Grund für diese Änderung war das Sonntagsrennen in Budapest, als durch Codes über die Boxentafeln die Zielrundenzeiten kommuniziert wurden. Damit sollte verhindert werden, dass die Rundenzeiten zu schnell werden, denn nach denen werden seit Budapest die Performance-Gewichte berechnet. Eine Bitte der Hersteller, die Regelung erneut anzupassen, lehnte der DMSB allerdings strikt ab. Stattdessen wird nun die Kommunikation schärfer beobachtet.
Das hätte auch DTM-Chef Gerhard Berger gerne, der ausdrücklich kein Fan der Gewichte ist. Aber: Ganz so einfach abschaffen kann man sie auch nicht. Denn gewichtsbereinigt ist klar: Es fahren nicht alle drei Hersteller auf einem Niveau. «Wir wollen nicht, dass ein Hersteller ein oder zwei Jahre hinterherfährt. Und da geht es auch ums Racing: Man hat dann doch gar keinen Spaß, sich das Rennen anzuschauen», sagte Mercedes-Teamchef Ulrich Fritz. Die Performance-Gewichte hätten durchaus ihre Berechtigung, stellte er klar.
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