Das Grubenunglück von Lengede hat sich tief im Gedächtnis einer Region verankert. Das Gedenken bleibt 60 Jahre später ein emotionaler Balanceakt zwischen mahnender Erinnerung und der Freude über ein Wunder.
Die Tage im Herbst sind häufig emotionaler in Lengede. Denn die kleine niedersächsische Gemeinde mit ihren knapp 15.000 Einwohnern erinnert dann immer an 1963, als es Ende Oktober ein großes Grubenunglück gab, aus dem sich bis Anfang November ein Wunder entwickelte, das in die Geschichte einging.
"Ich begegne diesem Tag immer mit großem Respekt", sagt Maren Wegener mit Blick auf den Unglückstag am 24. Oktober. Sie ist zwar erst 37 Jahre alt, als Bürgermeisterin weiß sie aber genau, was die Menschen rund um die Gedenktage berührt. Ihr Opa habe auf dem Schacht gearbeitet. Sie gehöre also zu der Generation, die mit den Geschichten aufgewachsen sei, erzählt sie. Die Ereignisse von damals begleiten sie jeden Tag.
Bundeskanzler Ludwig Erhard eilt zur Unglücksstätte und spricht den Eingeschlossenen Mut zu. 449 Reporter sind vor Ort, erstmals wird live im Rundfunk und Fernsehen berichtet. Am 7. November werden zwischen 13.00 Uhr und 14.00 Uhr 10 Bergleute und ein Elektromonteur mit einer Dahlbuschbombe - einer 2,50 Meter langen Metallkapsel mit knapp 40 Zentimeter Durchmesser - nach oben geholt. Die Rettung, mittlerweile ein weltweites Medienereignis, endet.
In einem alten Verwaltungsgebäude der Schachtanlage soll die neue Ausstellung junge Menschen ansprechen, ihnen die alte Bergbautradition näherbringen und ein Gefühl für die Bedeutung des Unglücks weit über die Lengeder Grenzen hinaus vermitteln. Die Erinnerungsstätte bezeichnet Gerd Biegel von der TU Braunschweig als"zentral für den Ort und die Region". Im Museum seien viele Dinge in all ihrer Dramatik da und im Stundenablauf nachvollziehbar.
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