Angesichts gestiegener Preise für Strom und Gas ist Sparen das Gebot der Stunde – mitunter auch Hamstern, meint unser Autor Arno Frank. Er übt sich in beidem.
Wer lebt, muss wohnen. Wer wohnt, muss heizen. Wer heizt, hat ein Problem.
Was meine Hütte im Wald betrifft, in der ich schreibe, ging das Hamstern, um den Winter zu überstehen, ganz leicht von der Hand. Hinter den stählernen Zähnen seiner Schaufel karrte ein Bagger Brennholz heran und kippte es aus – einen ganzen Festmeter. Schon das Wort Festmeter klingt, anders als Kubikmeter, es klingt wie eine Maßeinheit für Verlässlichkeit.
Das Hamstern des Holzes – dessen Wert sich inzwischen verdreifacht hat – verschaffte mir eine eigentümliche Befriedigung, wie sie schon der Mensch in der Jungsteinzeit empfunden haben muss, wenn er wusste, dass er eine Zeit lang nicht friert. Und etwas gelernt habe ich auch: Je ökonomischer ich die Scheite verheize, umso mehr habe ich vom Hamstern.
Es geht nicht um die Rettung der Welt. Sondern schlicht ums Geld – und damit in vielen Fällen um die Existenz. Zwar sind vervielfachte Heizkosten ein Skandal, entsprechen aber den vernünftigerseits schon lange beschworenen wahren Kosten für fossile Energieträger. Jetzt tritt ein, wovor die Grünen immer gewarnt haben. Ihr Dilemma ist, dass es jetzt so wirkt, als seien sie für die Kostenexplosion verantwortlich.
Spielerische Kriegswirtschaft Spielerische Kriegswirtschaft bringt mit sich, dass demokratische Entscheidungsprozesse außer Kraft gesetzt werden müssen. Hin und wieder, vorübergehend – wenn etwa die Verwendung manipulatorischer Begriffe wie „russisches Blutgas“ bei den Kindern nicht mehr fruchtet. Anzustreben wäre eine gute Tyrannis im altgriechischen Sinne, eine unumschränkte Verfügungsgewalt über die Durchschnittstemperatur der Wohnung.
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