Das Flugdebakel von Annalena Baerbock hat Politikerreisen in Verruf gebracht. Der Journalistentross wird als Hofstaat kritisiert. Warum solche Medienreisen dennoch sinnvoll sind, erklärt stern-Kolumnist Nico Fried.
habe ich manch schöne Erinnerung. 2014 – ich weiß nicht mehr, wohin die Reise ging – besprachen wir Journalisten mit Angela Merkel über den Wolken die Neubesetzung europäischer Führungspositionen. Ich fragte die Kanzlerin, ob sie nicht finde, dass Jean-Claude Juncker zu alt sei für den Posten des Kommissionspräsidenten. Mir fiel auf, dass meine Kolleginnen und Kollegen peinlich betreten schwiegen.
eines Tages doch bei Friedensgesprächen mit Putin und Selenskyj sitzen, wäre es dem Ruf der deutschen Außenpolitik nur bedingt zuträglich, wenn er vorzeitig gehen müsste, um seinen Linienflug nicht zu verpassen.Die Begleitung von Politikern auf ihren Reisen ist fast so alt wie die Bundesrepublik. Gemessen am Aufwand, den Konrad Adenauer 1955 für seinen legendären Besuch in Moskau betrieb, reisen seine Nachfolger heute fast bescheiden.
Was die Journalisten heute betrifft, werden sie von Kritikern gern als Hofstaat bezeichnet. Dazu sollte man mindestens wissen, dass die Verlage und Sender die Flugkosten ihrer Reporter, die Olaf Scholz, Annalena Baerbock oder Christian Lindner begleiten, ebenso übernehmen wie die Übernachtungskosten. Bei Gipfeltreffen der G7 oder der G20 oder der UN-Vollversammlung in New York, wenn Zimmer knapp und teuer sind, geht das ordentlich ins Geld.
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