Wenn ein Auftritt des umstrittenen Regisseurs Uwe Boll („Postal“) noch nicht einmal das seltsamste ist, dann weiß man, dass man einen sehr speziellen Film anschaut. Der Rumäne Radu Jude war schon
war schon immer ein besonders interessanter Filmemacher. Aber seit gut sechs Jahren hat er einen ganz eigenen, sehr speziellen Stil entwickelt, der Spielfilm sowie dokumentarische, essayistische und experimentelle Elemente mischt. Vor drei Jahren gewann er für das 5-Sterne-Meisterwerk „erhielt er nun einen Hauptpreis beim renommierten Filmfestival in Locarno – und das völlig zu Recht.
In seinem Berlinale-Gewinner „Bad Luck Banging Or Loony Porn“ waren das Privatpornos, Cancel Culture und #metoo, „Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt“ verhandelt nun unter anderem die ausbeuterischen Formen der Gig-Economy, die Abgründe der Globalisierung, die Exzesse von TikTok, Sexismus, Ausbeutung und noch viel mehr. Erzählt wird dies in zwei Teilen. Der erste dauert gut zwei Stunden, der zweite noch einmal 40 Minuten.
Doch wie sieht diese Freiheit aus? Durch das Lohngefälle gegenüber dem westlichen Europa ist Rumänien ein gern genutzter Ort, um Arbeit auszulagern oder auch billig Filme zu produzieren. Hier kommtins Spiel, dem Angela in einem Filmstudio außerhalb Bukarests begegnet, wo der deutsche Filmemacher gerade vor Green Screens einen wüsten Actionfilm inszeniert.
Etwas lang ist „Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt“ mit seinen 160 Minuten so zwar geraten und mit zunehmender Dauer wirken manche Szenen etwas repetitiv. Doch gerade im finalen zweiten Teil wird Judes komplexer Blick auf die Realität deutlich. Hier zeigt der rumänische Regisseur die Dreharbeiten zu einem Video über Sicherheit am Arbeitsplatz.
Fazit: Auch mit seinem neuen Film „Erwarte nicht zu viel vom Ende der Welt“ erweist sich Radu Jude als einer der interessanten Regisseure des zeitgenössischen Kinos, der mit seiner ganz eigenen Mischung aus narrativem, dokumentarischem und experimentellem Kino politische Filme dreht, die dennoch sehr komisch und unterhaltsam sind.
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