Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren steht ein großer Umbruch bevor. 🇩🇪
Die Unterstützung der langjährigen "Team-Mami" dürfte bei der Zeitenwende nach dem emotionalen Saisonfinale für den Deutschen Skiverband förderlich sein. Neben Herrmann-Wick gibt in Kirchner einer der wertvollsten Trainer der vergangenen Jahre seinen Posten bei den Männern auf. Wenn in acht Monaten der Weltcup-Zirkus seine nächste Tournee startet, wird es neue Kräfteverhältnisse geben.
Zu einer Sieg-Kandidatin dürfte sich kurzfristig noch keine der drei 25-Jährigen aufschwingen, die Anlagen sind aber vorhanden. Noch mehr gilt das für die viermalige Junioren-Weltmeisterin Selina Grotian , die in Oslo erstmals Weltcup-Luft schnupperte. Anders als das etablierte WM-Trio kann sie nicht mehr hinter Herrmann-Wick reifen, und wie fit die zuletzt ständig angeschlagene Franziska Preuß nach ihrer Seuchensaison zurückkehren wird, ist völlig unklar.Neu aufstellen werden sich auch die Männer. Der dreimalige Olympiasieger Kirchner gibt nach insgesamt drei Jahrzehnten im Weltcup, davon zuletzt 13 als Leitender Disziplintrainer der Männer, das Bundestrainer-Amt auf.
Worte wie Salz in der frischen Wunde einer historisch verkorksten WM: Erstmals seit 1969 gab es für die DSV-Männer keine einzige Medaille. Bei der anvisierten Wiedergutmachung in Nove Mesto im kommenden Februar wird Benedikt Doll ein letztes Mal mitmischen.Ein Jahr hängt der Ex-Weltmeister, dem in Östersund der einzige Saisonsieg der Männer gelang, noch dran.
Besonders die Lauf-Expertise von Filbrich wird gefragt sein, um das Team wieder halbwegs in Reichweite der außerirdischen Norweger zu bringen. Noch mehr als für die Frauen gilt: Bei der Zeitenwende wird vor allem Geduld gefragt sein.
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