Frankreichs Sportministerin Oudéa-Castera will Lehren aus dem Chaos rund um das Champions-League-Finale in Paris ziehen.
Am Einlass für die Liverpool-Fans hatte es vor dem Champions-League-Finale in Paris große Probleme gegeben. Die Polizei setzte Tränengas ein.
Es müsse verhindert werden,"dass sich derartige Vorfälle bei unseren künftigen großen internationalen Sportereignissen wiederholen", erklärte die Ministerin. Bei einem Treffen mit Vertretern der Polizei, des europäischen Fußballverbands Uefa und des französischen Fußballs solle"ganz genau geklärt werden", was falsch gelaufen sei.
Vor dem Stade de France war es am Samstagabend vor Beginn des Finales zwischen Real Madrid und dem FC Liverpool zu chaotischen Szenen gekommen; die Polizei setzte auch Tränengas ein. Nach Angaben aus Polizeikreisen wurden mehr als hundert Menschen festgenommen. Die Feuerwehr berichtete, dass 238 Menschen am Rande des Spiels von Rettungskräften behandelt werden mussten.
Der FC Liverpool, der das Spiel am Ende 0:1 verlor, beklagte in einer Stellungnahme den"Zusammenbruch der Sicherheitszone" am Stade de France. Eigene Anhänger mit regulären Tickets seien nicht ins Stadion gekommen. Der englische Klub forderte eine offizielle Untersuchung. Der Pariser Polizeipräfekt Lallement schaltete wegen"massiven Betrugs mit gefälschten Tickets" die Justiz ein.
Rund um das Champions-League-Finale waren in Paris etwa 7.000 Polizisten und Feuerwehrleute im Einsatz. Es hätte eigentlich in Sankt Petersburg gespielt werden sollen, wurde dann jedoch infolge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nach Paris verlegt.Entdecken Sie den Deutschlandfunk
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