Beim Tag der Offenen Tür an seinem Institut bei München bekommt Ferenc Krausz die Nachricht vom Nobelpreis-Gewinn. Der 61-Jährige dankt seinen Mitstreitern – und erklärt seine Arbeit mit einem anschaulichen Vergleich.
Hier war der Jubel schon sehr groß. Bei mir eher eher verhaltener, weil ich eigentlich eher versucht habe festzustellen, ob ich gerade träume. Noch im Schlaf irgendwie, oder ob das tatsächlich Realität ist. Also das braucht seine Zeit, bis man das so richtig begreift.
Ferenc Krausz, in Ungarn geboren, hat die Auszeichnung am Dienstag gemeinsam mit seiner Kollegin Anne L’Huillier aus Lund in Schweden und Pierre Agostini von der Ohio State University bekommen –für die Forschung an ultrakurzen Lichtblitzen und das Verhalten von Elektronen. Er selbst erklärt seine Arbeit mit einem anschaulichen Vergleich.Wir versuchen, sehr schnelle Vorgänge, die sich in der mikroskopischen Welt abspielen, in Echtzeit zu erwischen.
Seit 2004 forscht Krausz in Garching, außerdem ist er Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Der Nobelpreis ist wie in der Moderne üblich keine Anerkennung für einen einzigen genialen Moment, sondern die Auszeichnung für jahrelange, oft mühselige Forschungsarbeit.
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