Nürnberg - Ein ehemaliger Mitarbeiter beklagt unter anderem eine hohe Personalfluktuation bei den Bezirkskliniken Mittelfranken, die bisherige operative Vorständin geht nach kaum zwei Jahren. Auch aus Kreisen des Bezirkstags kommt Kritik an der Führung.
Die neu gebaute Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Bezirkskliniken Mittelfranken wenige Tage vor dem Umzug der ersten Stationen aus Erlangen.- Ein ehemaliger Mitarbeiter beklagt unter anderem eine hohe Personalfluktuation bei den Bezirkskliniken Mittelfranken, die bisherige operative Vorständin geht nach kaum zwei Jahren. Auch aus Kreisen des Bezirkstags kommt Kritik an der Führung.
"Still ruht der See": So umschreibt jemand aus dem Kreis des Bezirkstags Mittelfranken den Eindruck, der von der Spitze der Bezirkskliniken derzeit angeblich bewusst nach außen getragen wird. Die Devise sei, schlechte Nachrichten in jedem Fall zu vermeiden, zumal mit Blick auf die anstehenden Landtags- und Bezirkswahlen und auch auf die 2024 anstehende Vertragsverlängerung für den strategischen Vorstand Dr. Matthias Keilen.
Ähnlich formuliert es auch ein ehemaliger Mitarbeiter, der ebenfalls anonym bleiben möchte. Nach außen werde nach dem Abgang des umstrittenen Klinikvorstands Helmut Nawratil vor fünf Jahren "die heile Welt wieder dargestellt." Doch "Entlassungen, Kündigungen und Langzeiterkrankungen zeigen, dass sich nichts geändert hat." Der Vorstand umringe sich "mit Ja-Sagern.
So soll die beispielsweise bislang nicht von den Bezirkskliniken kommunizierte Ablösung der operativen Vorständin Melanie Zeitler-Dauner nach kaum zwei Jahren im Amt - sie war nach der Causa Nawratil geholt worden, um zusammen mit Keilen die Bezirkskliniken zu führen - angeblich auf interne Differenzen zurückzuführen sein. Auf Anfrage erklärt eine Sprecherin, dass davon nicht die Rede sein könne.
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