Besatzung von 1910 bis 1945: Südkorea will Opfer japanischer Zwangsarbeit selbst entschädigen

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Besatzung von 1910 bis 1945: Südkorea will Opfer japanischer Zwangsarbeit selbst entschädigen
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Unter japanischer Okkupation wurden zahlreiche Südkoreanerinnen und Südkoreaner zu Arbeit und Prostitution gezwungen. Trotz eines anderslautenden Urteils sollen einheimische Firmen nun selbst Entschädigungen zahlen.

bereits seit Jahrzehnten, nun unternimmt die Regierung in Seoul einen ungewöhnlichen Vorstoß: Südkorea will Landsleuten, die während der Kolonialherrschaft Japans über Korea zwangsarbeiten mussten, über einen Fonds selbst finanzielle Kompensationen zukommen lassen.

Außenminister Park Jin verkündete am Montag in Seoul Pläne, wonach Opfer von Zwangsarbeit über einen öffentlichen Topf entschädigt werden, in den private Spenden fließen sollen. »Wir müssen diesen Teufelskreis im nationalen Interesse und für das Volk durchbrechen«, sagte Park. Eigentlich hatte 2018 das Oberste Gericht Südkoreas japanische Firmen dazu verpflichtet, Entschädigungen zu zahlen. Dazu kam es jedoch nie.

Vielmehr entwickelte sich nach dem Urteil ein Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea. Japan beschränkte beispielsweise die Belieferung südkoreanischer Techkonzerne mit Hightechgütern, Südkorea Den neuen Plänen zufolge sollen frühere Zwangsarbeiter aus dem Topf einer bereits bestehenden Stiftung, die von Firmen finanziert wird, entschädigt werden. Japanische Firmen werden nicht verpflichtet, dort einzuzahlen, können aber freiwillig einen Beitrag leisten.Während der Vorschlag in Japan positiv aufgenommen wurde, reagierten Opfer und Opposition in Südkorea mit Kritik. Die Regierung kapituliere gegenüber Japan.

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