Wegen eines vorläufigen Verbots für neue Radwege durfte ein fast fertiger Streifen in Berlin-Reinickendorf zwischenzeitlich nicht genutzt werden. Die Umwelthilfe reichte Eilantrag ein. Nun soll der Weg doch kommen.
Sechs werden gebaut, fünf nicht: Berliner Verkehrssenatorin Schreiner entscheidet sich teilweise gegen neue Radwege
Der einige Hunderte Meter lange, bereits markierte Radweg auf dem bisherigen Parkstreifen beidseits der vierspurigen Ollenhauerstraße ist von dem Moratorium laut Verkehrsverwaltung nicht betroffen. Allerdings hatte die Verkehrsstadträtin des Bezirks, Julia Schrod-Thiel , vor drei Wochen erklärt, die Fertigstellung und Inbetriebnahme sei aufgrund von Anwohnerbeschwerden zunächst ausgesetzt worden.
Die Grünen-Verkehrspolitikerin Oda Hassepaß wertete das als guten Kompromiss und forderte die umgehende Freigabe des Radwegs. Wann das geschieht, ging aus den Angaben der Verkehrsverwaltung nicht hervor. Allerdings hieß es, dass ab 2027 ein komplett neuer, baulich von der Fahrbahn getrennter Radweg entstehen soll.
Der Radweg Ollenhauerstraße diente Kritikern als Beispiel für ihre These, der schwarz-rote Senat betreibe eine Politik gegen Radfahrer – was dieser zurückweist. Der Verein Deutsche Umwelthilfe reichte vor dem Verwaltungsgericht vor geraumer Zeit einen Eilantrag ein mit dem Ziel, die Eröffnung des Radwegs zu erzwingen. Eine Entscheidung dazu steht noch aus.
und stellte ähnliche Schritte auch im Hinblick auf einen Radweg in der Hauptstraße in Schöneberg in Aussicht.
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