Wegen Zugausfällen und Verspätungen musste die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr die Rekordsumme von 92,7 Millionen Euro an Fahrgäste zahlen. Das Unternehmen erklärt dies unter anderem mit dem Ende der Corona-Pandemie.
Die Deutsche Bahn hat im vergangenen Jahr 92,7 Millionen Euro an ihre Fahrgäste zurückgezahlt, die Verspätungen oder Zugausfälle reklamiert hatten. Die Rekordsumme liegt um 54,5 Millionen über der Summe, die im Jahr 2021 an Reisende ausgezahlt wurde, wie die "Rheinische Post" unter Berufung auf einen Sprecher der Bahn berichtete. Demnach wurden 2022 rund 3,8 Millionen Entschädigungsanträge bearbeitet.
Die gestiegenen Antragszahlen hätten mehrere Gründe, so die Bahn: Nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 sei die Zahl der Reisenden 2022 wieder stark angestiegen. Darüber hinaus können die Kunden seit Juni 2021 ihre Entschädigung auch online einfordern. Das dauere nur wenige Minuten "und wird entsprechend häufiger genutzt als vorher das Verfahren ausschließlich über das analoge Fahrgastrechteformular", sagte der Sprecher.
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