Die Ausstellung „Chagall, Matisse, Miró“ im Museum Folkwang feiert die Druckkunst der französischen Hauptstadt. Sie ist ein Wiedersehen mit vielen guten Bekannten.
Henri de Toulouse-Lautrec: „Ambassadeurs. Aristide Bruant dans son Cabaret“, 1892.Genau genommen vermittelt diese Ausstellung vor allem dieses: Paris ist total toll. Man muss sich nur vorstellen, wie man durch Straßen flaniert, in denen Plakate wie das von Toulouse-Lautrec hängen. Mit der Darstellung eines Mannes mit markantem roten Schal kündigt es eine Kabarett-Vorstellung an: „Aristide Bruant dans son Cabaret“.
Lieber offline: Es gibt Menschen, die sich bewusst für ein Leben ohne Internet entscheiden. Was treibt sie an? Tobias Burg hat die Ausstellung kuratiert, und gleich zu Beginn der chronologisch in 15 Kapitel gegliederten und über zehn Räume aufgefächerten Ausstellung stellt er eine Original-Handpresse für Lithografien aus, jenes Gerät also, das diese Schau überhaupt erst ermöglichte. Danach geht es Schlag auf Schlag: „Angst“ von Edvard Munch, der nur kurz in Paris war, aber sofort in den Sog der Druckkunst geriet, hängt da.
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