Spaziergang nach Mittelerde: In Oxford schrieb J.R.R. Tolkien seine berühmten Werke Hobbit und Herrn der Ringe. 50 Jahre nach seinem Tod am 2. September 1973 ist sein Werk populärer denn je – auch in seiner Wahlheimat.
Foto: Stefanie BispingLiteratur, Architektur, Kneipenkultur: Zwischen Blackwells, einer der schönsten Buchhandlungen der Welt, dem Pub The King‘s Arms, der Weston Library und dem Sheldonian Theatre, mit dessen Bau der junge Christopher Wren 1663 erste Meriten erwarb, konzentriert sich die Essenz Oxfords. Einmal im Monat treffen sich hier Tolkiens-Fans aus aller Welt zur Spurensuche. „Ich zeige Ihnen nur, wo die Leichen vergraben sind“, scherzt Tourguide Rob Walters.
1925 wurde er Professor für angelsächsische Literatur am Pembroke College. Die Studenten schätzten ihn als unterhaltsamen Lehrer, der seine Vorlesungen gerne mit einem durchdringenden „Hwæt!“ begann – dem ersten Wort des altenglischen Epos „Beowulf“. Am Eingang von Pembroke College werfen die Tolkienisten sehnsüchtige Blicke in den Innenhof. „Er wohnte an der Northmore Road 22, später im Haus nebenan, und radelte zum College.
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