Nach dem Anschlag in Istanbul präsentiert die Regierung der Türkei eine Hauptverdächtige – und beschuldigt die in Syrien aktive Kurdenmiliz YPG, für die Bombe verantwortlich zu sein. Thomas Avenarius erklärt, warum das die USA in ein Dilemma bringt.
Im seit Jahren laufenden"Krieg gegen den Terror" und vor allem gegen den"Islamischen Staat" kämpfen US-Truppen in Syrien seit Langem an der Seite der syrischen Kurden-Organisation und beliefern diese auch mit modernen Waffen; die syrischen Kurden gelten im Kampf gegen den IS als besonders schlagkräftig.
Als Haupttatverdächtige präsentierte die Polizei eine junge Syrerin, die von einer Überwachungskamera am Tatort gefilmt worden sein und dort eine Tasche unter einer Sitzbank abgestellt haben soll. Die 23-Jährige wurde bereits wenige Stunden nach der Explosion in Istanbul festgenommen und soll die Tat und die Verbindung zur PYD/YPG gestanden haben. Zudem nahm die Polizei neben der Syrerin laut der US-Agentur Bloomberg mehr als 40 weitere Personen fest.
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