13,2 Milliarden Euro mit Emissionszertifikaten eingenommen – Statistik der Woche Emissionshandel CO2
Die Bundesrepublik zeichnete sich 2021 für rund 1,9 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes verantwortlich – konnte aber rund 0,7 Prozent durch den Emissionshandel auf Landesebene kompensieren. Mehr als ein Drittel aller globalen Emissionen produziert die Volksrepublik China – das Zertifikat-Programm des ostasiatischen Landes gleicht allerdings auch mit knapp neun Prozent im Ländervergleich am meisten Treibhausgase aus.
Besonders emissionsintensive Branchen sind in Deutschland die Eisen- und Stahlindustrie, Raffinerie und Zementindustrie. Sie verursachen jährlich jeweils mehr als 20 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente, die es gilt, durch den Zertifikatehandel auszugleichen. Die Einnahmen aus Emissionsrechtsversteigerungen fließen komplett in den Klima- und Transformationsfonds, der klimafreundlichere Maßnahmen wie die Weiterentwicklung der E-Mobilität fördert und beispielsweise die Absenkung der EEG-Umlage mitfinanziert und damit den Anstieg der Strompreise im vergangenen Jahr ein Stück weit gedämpft hatte. Zuletzt gerieten aber vor allem die CO₂-Zertifikate, die auf freiwilliger Basis von Unternehmen gekauft werden, in die Kritik.
Die Auswertung der Medienhäuser legt nahe, dass über 90 Prozent der Zertifikate aus den untersuchten Projekten kein CO₂ einsparen. Es handelt sich demnach um einen Umfang von 89 Millionen Tonnen CO₂.
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