Im 16. Jahrhundert vor Christus könnte in der Bucht von Antalya ein Frachter gesunken sein: Forschende glauben, Indizien dafür gefunden zu haben. Doch Überreste des Schiffs selbst gibt es gar nicht.
könnte eines der ältesten Wracks der Welt liegen – oder zumindest das, was davon übrig ist. Forschende wollen Überreste eines Schiffs identifiziert haben, das sie dem 16. Jahrhundert oder 17. Jahrhundert zuordnen – vor Christus. Dem Team der polnischen Nicolaus-Kopernikus-Universität Toruń zufolge hatte das Schiff Kupfer aus Zypern an Bord, das für die Herstellung von Bronze verwendet werden sollte.
Das Wrack selbst konnte das Team allerdings nicht finden, es gebe keine rostige Eisenkonstruktion, kein hölzernes Skelett. Hinweise auf das Schiff liefere lediglich die Fracht – das Kupfer, berichtet Andrzej Pydyn, der die Untersuchung geleitet hat, laut einerDas Team ist sich sicher, dass das Kupfer durch eine Schiffskatastrophe auf den Meeresboden gelangt ist.
Bislang wurden 30 Kupferbarren geborgen, heißt es, die Fachleute sprechen von sogenannten »Ochsenhautbarren«. Einer dieser Barren wiege rund 20 Kilogramm. Die Anordnung lasse darauf schließen, dass das Schiff mit einem Fels kollidiert und dann schnell gesunken sei, heißt es. Der Rumpf müsse beschädigt worden sein, dann sei die Ladung den Hang hinuntergerutscht, der an dieser Stelle sehr steil sei.
Um die Überreste zu datieren, hat das Team die Form der Barren genauer untersucht. Daran lasse sich das Alter ablesen, weil sie sich mit den Jahren verändere. »Typologisch gehören die Barren zu den frühesten bekannten«, sagte Pydyn. Ihm zufolge stamme der Fund aus dem 16., vielleicht sogar dem 17. Jahrhundert vor Christus. »Tatsächlich bewegen wir uns bereits auf dem Weg von der Spätbronzezeit zur mittleren Bronzezeit.
Bis zu drei Jahre könne es dauern, bis alle Kupferbarren geborgen werden, heißt es. Womöglich würden dabei auch noch andere Artefakte gefunden, die einem Schiff zugeordnet werden könnten.Haben Sie einen Fehler im Text gefunden, auf den Sie uns hinweisen wollen? Oder gibt es ein technisches Problem? Melden Sie sich gern mit Ihrem Anliegen.
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