Ab Ende Mai wird in der französischen Nationalversammlung eine intensive Debatte über Sterbehilfe erwartet. Die Interessengruppen laufen sich warm, die französische Ärztekammer gibt sich noch zurückhaltend.
Paris. Ab 27. Mai wird sich das französische Parlament mit einem Gesetzentwurf beschäftigen, das „aktive Sterbehilfe“ unter strengen Bedingungen erlauben soll. Dies stößt in der Ärzteschaft auf heftigen Reaktionen. Hier werde die Tür zu „Euthanasie“ geöffnet, sagen die einen. Andere halten den Gesetzentwurf für zu unpräzise.
“ Sie erinnerte daran, dass Hospize und palliative Einrichtungen dringend mehr Mittel benötigen und zeigte sich besorgt, dass die Gesetzesreform als Sparmaßnahme missbraucht werden könnte.Der liberale Abgeordnete und Kardiologe Dr. Jean Leonetti, der Berichterstatter der seit 2016 geltenden Gesetze zur Sterbebegleitung war, lehnt den Entwurf strikt ab. Er hält „aktive Sterbehilfe“ für das genaue Gegenteil der von Macron mehrmals zitierten Brüderlichkeit.
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