Tief »Monica« hat in Südfrankreich gewütet. Mehrere Menschen wurden am Samstagabend von den Wassermassen aus ihren Autos gerissen – darunter auch zwei Kinder. Ein Mensch starb.
Im Süden Frankreichs werden nach heftigen Unwettern sechs Menschen vermisst, eine Leiche wurde bereits gefunden. Die Autos der noch vermissten Menschen seien lokalisiert worden, nicht aber die Insassen, sagte der französische Innenminister Gérald Darmanin dem Sender BFMTV am Sonntag.
Rettungskräfte suchten unter anderem nach einem Mann und dessen 4- und 13-jährigen Kindern, die am späten Samstagabend auf einer Brücke über den Fluss Gardon in Dion nördlich von Nîmes von den Fluten überrascht worden waren, wie die Präfektur von Nîmes am Sonntag mitteilte. Die Mutter der Kinder konnte gerettet werden und kam ins Krankenhaus.
In Dion im Département du Gard beteiligte sich am Sonntag ein Hubschrauber an der Suche und überflog den tosenden Gardon. Die Feuerwehr war ebenfalls im Einsatz und wurde von Rettungshunden und Drohnen unterstützt. Vermutlich wurden auch die anderen Vermissten in ihren Autos von überfluteten Brücken geschwemmt.Von Alina Schadwinkel
Auch ein Belgier war am Samstagabend als vermisst gemeldet worden, nachdem er in Gagnière eine Brücke überqueren wollte. In der Nähe wurde am Sonntag dann eine Leiche entdeckt. Am frühen Sonntagmorgen ging zudem ein Notruf aus einem Auto in Goudargues ein, kurz darauf brach der Kontakt ab. Ersten Ermittlungen zufolge handelte es sich bei den Anruferinnen um zwei Frauen, die auf dem Weg nachIn Le Gard und sechs weiteren Départements war am Samstag wegen sehr starker, durch den Sturm »Monica« ausgelöster Regenfälle die Warnstufe Orange ausgerufen worden. In zehn Regionen gilt die Unwetterwarnung noch.
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