Schon im Juni sollen Messenger in der EU miteinander reden können. Doch rund zwei Monate vor dem geplanten Start sind noch immer zahlreiche Probleme ungelöst, was zu einer Verschiebung führen könnte. Aber auch dann bleibt eine entscheidende Frage weiterhin offen.
können. Doch der ambitionierte Plan der EU schrumpft zusehends und könnte sich sogar noch weiter verzögern. Ob tatsächlich pünktlich zum 7. Juni zumindest Nutzer:innen von WhatsApp mit jenen anderer Dienste kommunizieren können, scheint zunehmend fraglich.wurde. Indes gilt die Verpflichtung zur Öffnung nicht für alle Anbieter, sondern nur für die ganz großen.
Übrig geblieben ist davon bislang aber nur wenig. Außer zwei Dienste von Meta, WhatsApp und Facebook Messenger, hat die EU-Kommission keinen weiteren Anbieter als sogenanntenund damit zur Öffnung verpflichtet. Auch von der anderen Seite aus hält sich das Interesse an der Zusammenschaltung in Grenzen, schließlich gilt der Zwang nur für die dominanten Dienste. Abgewunken haben bereits, Nachrichten mit WhatsApp austauschen zu wollen.
Doch so umfangreich die Papiere von Meta auch sein mögen – sie erschlagen bei weitem nicht alle Details, die ein derartmit sich bringt. Und das, obwohl im ersten Schritt ohnehin nur der verhältnismäßig einfache Austausch von etwa Textnachrichten zur Pflicht für WhatsApp wird. Aufwändigere Funktionen wie Ende-zu-Ende-Videoanrufe sollen erst in den kommenden Jahren folgen.
Viele der Punkte sind alles andere als trivial und dürften nicht einfach zu lösen sein, während die Umsetzungsfrist mit Riesenschritten naht. Über den aktuellen Stand hüllen sich derweil alle Beteiligten in Schweigen – wobei sich einem Blog-Beitrag von Matrix immerhin entnehmen lässt, dass, auch wenn sich der Anbieter langfristig eine andere technische Basis wünscht. Auf Presseanfragen reagierte das Unternehmen nicht.
Frühestens dann wird sich erst die letztlich entscheidende Frage allmählich beantworten lassen: Hat sich der ganze Aufwand überhaupt gelohnt?Wenn ab heute die Regeln des Digital Markets Act für sechs große Digitalkonzerne gelten, geht die Durchsetzung erst richtig los. Die EU-Kommission wird die „Torwächter“ genau beobachten müssen, damit sie ihre Marktmacht nicht weiter ausnutzen und Nutzer:innen tatsächlich mehr Wahlfreiheit bekommen.
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