Biathlon-Weltcup 2024: Hettich-Walz wird Neunte in Biathlon-Verfolgung

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Biathlon-Weltcup 2024: Hettich-Walz wird Neunte in Biathlon-Verfolgung
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Janina Hettich-Walz wird Neunte in der letzten Verfolgung. Zufrieden ist sie nicht. Eine Italienerin jubelt erneut. Neben einer Kristallkugel holt sie ein Rennen vor Schluss auch das Gelbe Trikot. In unserem Biathlon-Telegramm verpassen Sie nichts.

Janina Hettich-Walz hat im letzten Verfolgungsrennen der Biathlon-Saison erneut ein Top-Ten-Ergebnis geholt. Die WM-Zweite im Einzel lief am Samstag beim Weltcup im kanadischen Canmore als beste Deutsche auf Rang neun. Die 27-Jährige musste vier Strafrunden drehen und hatte am Ende 1:18,0 Minuten Rückstand auf die erneut siegreiche Lisa Vittozzi.„Das erste war wohl eines meiner schlechtesten Liegendschießen der ganzen Saison. Läuferisch ging es ganz gut.

Derweil holte sich die Weltcup-Gesamtführende Ingrid Landmark Tandrevold als 17. die Kleine Kristallkugel für die Sprint-Disziplinwertung. Aber die Norwegerin verlor gegen Vittozzi an Boden im Gesamtweltcup. Johannes Kühn kämpfte lange um einen Platz auf dem Podium, nach drei Fehlern beim letzten Schießen fiel er aber noch auf den 13. Rang zurück . Auch Benedikt Doll, der nach der Saison seine Karriere beenden wird, enttäuschte mit Platz 25 . Danilo Riethmüller wurde 16. , Justus Strelow belegte den 19. Platz . Philipp Nawrath erreichte auf Rang 31 das Ziel.

Nur die Gesamtweltcup-Führende Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen war im direkten Duell zu stark, um noch weiter vorn zu landen. „Auf der ersten Runde war ich hinter ihr, und das war eigentlich entspannt. Da habe ich sogar gedacht, ob ich vielleicht vorbeigehen soll“, sagte die 20-Jährige in der

Der Norweger Bö musste zweimal in die Extra-Runde und landete beim Premieren-Sieg des fehlerfreien Franzosen Eric Perrot als Siebter trotzdem deutlich vor Doll, dessen Rückstand 1:29,8 Minuten betrug. Bei noch einem ausstehenden Sprint im kanadischen Canmore beträgt Bös Vorsprung auf Doll nun 41 Punkte.

Zuvor standen als beste Platzierungen für den Deutschen Skiverband in dieser Saison zwei dritte Plätze bei den Weltcups in Östersund und Ruhpolding zu Buche sowie ein dritter Rang bei der Weltmeisterschaft im tschechischen Nove Mesto. In noch größeren Schwierigkeiten steckte Vanessa Voigt, die zwar nur eine Extra-Runde drehen musste, als 36. aber 2:34,8 Minuten von Braisaz-Bouchet aufgebrummt bekam. „Ich glaube nicht, dass ich körperlich erschöpft bin. Sondern einfach mental“, sagte Voigt, die in Erwägung zieht, die Staffel am Samstag auszulassen. „Das ist auf jeden Fall eine Option. Mit meiner aktuellen Leistung kann ich dem Team nicht weiterhelfen.

Ab 23.00 Uhr steigen die Frauen mit ihrem Sprint über 7,5 Kilometer in den Weltcup im US-Bundesstaat Utah ein. Am Samstag folgen die Staffel der Biathletinnen und das Sprintrennen der Männer , bevor am Sonntag die jeweiligen Verfolgungen auf dem Programm stehen. Vom 14. bis zum 17. März findet das Saisonfinale im kanadischen Canmore statt.Der französischen Biathlon-Weltmeisterin Sophie Chauveau ist die Einreise in die USA verweigert worden.

Zweitbester Deutscher wurde Philipp Nawrath als Sechster, Justus Strelow blieb als einziger Deutscher ohne Schießfehler und wurde Achter. Johannes Kühn konnte als 19. nicht in den Kampf um die vorderen Plätze eingreifen. Roman Rees und Philipp Horn landeten noch weiter hinten.Die deutschen Biathletinnen haben beim Weltcup in Oslo im Massenstart ohne einen Top-Ten-Platz enttäuscht. Als Beste eines Quartetts belegte Sophia Schneider nach drei Strafrunden am Samstag nur den 18.

Bei der WM vor gut zwei Wochen hatte Doll in dieser Disziplin noch die Bronzemedaille gewonnen. Sein schlechtestes Weltcup-Resultat war zuvor ein 61. Platz im Sprint von Ruhpolding im Januar 2016. „Ich weiß auch nicht. Die ersten Schüsse war ich gar nicht bereit“, sagte Doll im ZDF und gab zu: „Mental war die Vorbereitung auf das Rennen sehr schwierig. Ich bin nicht so richtig reingekommen.

„Natürlich ärgere ich mich so ein bisschen. Mein Ziel war es, viermal Null zu bringen. Es ist wie es ist, aber ich kann trotzdem sehr zufrieden mit meinem Rennen sein“, sagte Voigt im ZDF. Aufgrund dichten Nebels war das Einzel von Donnerstag auf Freitag verschoben worden. Am Freitagmittag hatte es eine weitere Verschiebung gegeben, ehe sich die Sichtverhältnisse deutlich besserten.

Es habe die große Gefahr bestanden, den Wettkampf mittendrin abzubrechen, wenn sich der Weltverband IBU doch für eine Durchführung entschieden hätte, sagte Renndirektor Borut Nunar und ergänzte: „Das ist für uns das schlimmste Szenario.“ Dieses Risiko habe man nicht eingehen wollen und sich stattdessen dazu entschieden, es erst einen Tag später zu probieren.

Die Deutschen von Bundestrainer Uros Velepec beendeten die WM mit einer Bronzemedaille durch Benedikt Doll im Einzel, in der Staffel hatte es am Samstag nur zu Rang vier gereicht. Im Vorjahr bei der Heim-WM in Oberhof waren die deutschen Skijäger zum ersten Mal seit 1976 in WM-Rennen ohne Edelmetall geblieben. Doll schaffte es zum Abschluss auf Platz zwölf, direkt dahinter mussten sich Johannes Kühn und Justus Strelow mit den Rängen 14 und 16 begnügen.

„Jetzt ist es halt so“, sagte Benedikt Doll nach dem enttäuschenden vierten Platz in der Staffel: „Wir hatten bei der WM nicht das Knallermaterial wie bei den letzten sechs Weltcups.“ Vor Schneider gehen die Einzel-Silbermedaillengewinnerin Janina Hettich-Walz, die 19-jährige Selina Grotian sowie Vanessa Voigt auf die Strecke. „Franziska Preuß kann aufgrund von neu aufgetretenen Halsschmerzen leider nicht starten“, sagte Teamarzt Dr. Jan Wüstenfeld: „Wir werden den heutigen Tag nutzen, um eine bestmögliche Regeneration zu gewährleisten, auch um eine kleine Chance auf den Start beim Massenstart zu wahren.

Doch dafür muss auch der perfekte Ski her. Bisher waren die deutschen Techniker ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt auf der Suche nach dem „Einhorn“, wie es Ex-Weltmeisternannte, nicht fündig geworden. Nachdem es bei etwas niedrigeren Temperaturen in den Einzeln, wo Benedikt Doll Bronze gewann, besser lief, haderte Voigt nach der Single Mixed wie in der ersten medaillenlosen Woche erneut mit dem Material. „Wir müssen noch mal ein bisschen sprechen“, sagte Voigt.

Doch dafür muss auch der perfekte Ski her. Bisher waren die deutschen Techniker ausgerechnet beim Saisonhöhepunkt auf der Suche nach dem „Einhorn“, wie es Ex-Weltmeister Erik Lesser nannte, nicht fündig geworden. Nachdem es bei etwas niedrigeren Temperaturen in den Einzeln, wo Benedikt Doll Bronze gewann, besser lief, haderte Voigt nach der Single Mixed wie in der ersten medaillenlosen Woche erneut mit dem Material. „Wir müssen noch mal ein bisschen sprechen“, sagte Voigt.

Gold ging an die Franzosen Quentin Fillon Maillet und Lou Jeanmonnot , die sich vor Italiens Tommaso Giacomel und Lisa Vittozzi und den favorisierten Norwegern Johannes Thingnes Bö und Ingrid Landmark Tandrevold durchsetzten. Dominator Bö verpasste damit seine 20. Goldmedaille, mit der er zu Rekordweltmeister Ole Einar Björndalen aufgeschlossen hätte.

„Die Selina hat extremes Talent, bringt extreme Fähigkeiten mit. In ihrem ersten Seniorenjahr ist sie wie ein Komet durchgeschossen, hat wahnsinnige Erfolge gefeiert. Im Weltcup hat sie am Anfang ein bisschen gebraucht“, erklärte Felix Bitterling. Grotian habe im Einzel „alles richtig gemacht“. Generell sei das Mannschaftsergebnis mit den Rängen zwei, vier und fünf „ein Statement“, so der Sportdirektor weiter.

Vergangenen Freitag erhielt der norwegische Spitzen-Biathlet die Todesnachricht seines 97 Jahre alten Großvaters - und trumpfte am Wochenende mit zweimal Bronze in Sprint und Verfolgung auf. Bei der Siegerehrung brachen alle Dämme, Johannes Thingnes Bö legte ihm tröstend die Hand auf die Schulter. „Das war eine Achterbahn der Gefühle dieses Wochenende. Er war zwar alt, aber es ist sehr, sehr traurig“, sagte Christiansen bei NRK.

„Auch im Weltcup hat sie schon einige Male gezeigt, dass sie läuferisch gut dabei sein kann. Sie hat es nur noch nicht ganz zusammengebracht, dass an einem Tag die Schieß- und Laufleistung wirklich top waren. Aber Nove Mesto wäre kein schlechter Platz, um das zusammenzubringen“, sagte Bitterling. Die Französin Simon triumphierte mit einem Schießfehler in 29:54,8 Minuten klar vor der Italienerin Lisa Vittozzi und ihrer Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet . Für die 27-Jährige war es in Nove Mesto bereits das dritte Gold. Preuß, beim Sprint auf Rang sechs auch beste deutsche Biathletin, hatte 1:24,7 Minuten Rückstand auf Simon. Auf Bronze fehlten 35 Sekunden.

Je Runde müssen die Läufer 50 Meter extra zurücklegen, die Gesamtstreckenlänge des Jagdrennens wächst somit von 12,5 auf 12,75 Kilometer an. Die deutschen Biathleten gehen nach Materialproblemen im Sprint ohne Medaillenchancen ins Rennen, als bester startet Benedikt Doll mit einem Rückstand von 1:41 Minuten als 13. in den Wettbewerb.

Verfolgungsrennen liegen der Bayerin Preuß – auch bei Titelkämpfen. In den vergangenen Jahren hatte sie schon die WM-Ränge fünf, sechs und sieben in dieser Disziplin belegt und könnte in Nove Mesto nun in die Vergabe der Medaillen eingreifen. „Franzi kann die anderen am Schießstand vielleicht ein bisschen unter Druck setzen“, sagte Frauen-Bundestrainer Kristian Mehringer: „Auch die Französinnen sind nicht immer alle so stabil am Schießstand.

2017 hatte er in Hochfilzen im Sprint über zehn Kilometer mit 0,7 Sekunden Vorsprung vor Johannes Thingnes Bö seinen bisher einzigen WM-Titel geholt. Doch dieses Rennen spielt für Doll keine große Rolle mehr. „Ich konzentriere mich eher auf das, was kommt. Ich blicke lieber in die Zukunft“, sagte der passionierte Hobbykoch. Er rufe sich lieber die beiden erfolgreichen Sprints dieser Saison ins Gedächtnis.

Denise Herrmann-Wick hätte durch ihren Triumph im Vorjahr bei der Heim-Weltmeisterschaft als Titelverteidigerin einen fixen Startplatz, nach ihrem Karriereende im vergangenen März nimmt die mittlerweile schwangere Oberwiesenthalerin diesen allerdings nicht wahr. In den fünf Sprints im Weltcup holten die DSV-Skijägerinnen in dieser Saison einen Podestplatz, Preuß wurde in Oberhof nach fehlerfreiem Schießen Zweite.

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