Stolpersteine gedenken vor Wohnungen auf den Gehwegen in deutschen Städten der Opfer des Nationalsozialismus. Doch die Messingplatten mit den Namen der Opfer verschmutzen schnell. Um den 9. November herum reinigen deshalb Anwohner oder Ehrenamtliche die Steine: Ein umstrittener Gedenkritus.
Es ist schon fast dunkel, als sich die Gruppe an diesem Mittwoch im November vor der Eck-Apotheke versammelt. An dem Treffpunkt vor der Apotheke am Rosenthaler Platz trudeln immer mehr Teilnehmer ein. Gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Mitgliedern der Stadtteilgruppe Zentrum von den Grünen will Kurt Hildebrand an diesem Abend 277 Stolpersteine im Kiez rund um die Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte reinigen und mit Blumen und Kerzen schmücken.
Rosen, Kerzen sowie Poliertücher und Putzmittel werden unter den Ehrenamtlichen verteilt und los geht es. An dieser Adresse, in den 1930er-Jahren noch die Elsässer Straße 84, lebte bis 1942 die Familie Löwenthal. Am 26. Oktober 1942, wurde Mutternachzulesen ist. Genau wie die anderen, fast 800 Deportierten dieses Transportes, wurden sie unmittelbar nach Ankunft am 29. Oktober in den Wäldern bei Riga ermordet. Charlottes Lebensgefährte, dem der einzelne Stein unter der Dreier-Reihe gewidmet ist, wurde bereit 1940 in Buchenwald ermordet.
Ein Versuch, die Aktion mit dem Berliner Gedenktag am 18. Oktober anlässlich der ersten Deportation 1941 zu verbinden, scheiterte: "Der 9. November ist einfach im öffentlichen Gedächtnis deutlich präsenter als der 18. Oktober", begründet dies Frau Kavčič. Dieses Jahr veranstaltet die Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin an den beiden Wochenenden um den 9. November verschiedene Kiezspaziergänge, bei denen Stolpersteine gereinigt werden.
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